13 Dinge, die Müdigkeit, Erschöpfung und Kraftlosigkeit vorbeugen

Sie sind ständig müde, erschöpft, ausgelaugt, schlapp, gestresst, nicht mehr belastbar und auch mental nicht fit? Wer Job, Freizeit, Freunde und Familie immer unter einen Hut bekommen möchte, bleibt häufig selbst auf der Strecke. Das muss aber nicht sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das verhindern können.

Auch wenn es natürlich jeder weiss, vergessen im Alltag viele Menschen doch immer wieder, dass ein Tag tatsächlich nur 24 Stunden hat. Schnell ist der Kalender zu voll oder zu eng getaktet, schnell kommen neben den Pflichten die Freizeitvergnügen und Regenerationsphasen zu kurz. Ein ausgeklügelter Umgang mit dem Alltag ist daher wichtig. Dr.Dünner empfiehlt:

Planung: Planen Sie bereits am Freitagnachmittag Ihre nächste Woche. Die 15 bis 20 Minuten, die Sie sich hierfür Zeit nehmen sollten, sind gut investiert. Finden Sie für sich heraus, welche Hilfsmittel zu Ihnen passen. Ob digitaler Kalender, Post-its, ein Farbsystem oder auch To-do-Listen – erlaubt ist alles, was die Organisation erleichtert und übersichtlicher macht. Versuchen Sie, Routinen festzulegen: erst eine Jogging-Runde, dann zur Arbeit, 15 Minuten E-Mails bearbeiten, die folgenden zwei Stunden das aktuelle Projekt vorantreiben. So könnte Ihre Tages-Routine aussehen. Routinen geben Strukturen, üben sanften Druck auf Sie aus und wirken zudem durch die Kraft der Gewohnheit.

Prioritäten: Arzttermine, eine Verabredung mit einem alten Freund, Elternabend – und schon ist die Woche voll. Zu voll? Versetzen Sie sich gedanklich in den jeweiligen Wochentag und stellen Sie sich den geplanten Tagesablauf vor. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl: Ist die Terminabfolge zu bewältigen oder bräuchten Sie eigentlich eine Pause zwischen Termin A und Termin B? Gönnen Sie sich diese Pausen und hinterfragen Sie Ihre Termine, indem Sie Priorisierungen vornehmen. Welche Termine müssen oder wollen Sie wahrnehmen, welche sind verzicht- oder verschiebbar?
Viele Menschen neigen dazu, jeden Tag lückenlos zu verplanen – und vergessen dabei, dass dies auf Dauer die psychische und physische Gesundheit belastet. Beugen Sie chronischem Stress vor, indem Sie Terminfenster oder sogar ganze Nachmittage einfach ausstreichen. Diese Zeit nutzen Sie dann für sich selbst – und sei es, um auf der Couch zu faulenzen. Oder Sie haben Freiraum für spontane Aktivitäten und unvorhersehbare Ereignisse.

Umdisponieren: Schon der Gedanke an die kommende Woche stresst Sie? Spätestens dann sollten Sie umdisponieren! Haben Sie keine Scheu, eine Verabredung oder einen Termin abzusagen. Keiner hat etwas davon, wenn die Woche zu anstrengend wird und Sie bei einem eigentlich schönen Treffen, auf das Sie sich unter Normalumständen gefreut hätten, gestresst sind. Gerade weit im Voraus geplante Treffen entpuppen sich oft als unpassend.

Bewusste Ernährung: Essen – und nicht nur Schokolade – kann glücklich machen und Stress abbauen. Achten Sie aber auf eine bewusste Ernährung und reduzieren Sie die Zuckerzufuhr. Oft gibt es gute Alternativen: Nüsse zum Beispiel sind überaus gesund und nährstoffreich. Sie sind somit der perfekte Snack für zwischendurch – egal ob in der Mittagspause oder nach Feierabend auf der heimischen Couch.

Kein Multitasking: Auch wenn viele behaupten, dass sie es beherrschen: Multitasking funktioniert in der Realität nicht. In der Regel führt jeder Versuch nur dazu, dass mehr Fehler gemacht werden, Wichtiges vergessen wird und am Ende ein schlechteres Ergebnis herauskommt, mit dem dann alle unzufrieden sind. Auch wenn Sie es vielleicht so empfinden: Es geht definitiv nicht schneller, wenn Sie alles parallel anpacken. Laut Studien braucht es nach einer Unterbrechung im Schnitt elf Minuten, um wieder in den ursprünglichen Gedanken zurückzufinden. Besser ist es daher, anstehende Aufgaben der Reihe nach abzuarbeiten.

Holen Sie sich Hilfe: Sie können nicht alles allein machen. Müssen Sie in aller Regel auch gar nicht. Suchen Sie sich unter den anstehenden Aufgaben zunächst die heraus, die Sie gut beherrschen. Und überlegen Sie dann, welche Aufgaben Sie an andere, die mehr davon verstehen, abgeben können.

Guter Schlaf: Körper und Geist benötigen ausreichend Schlaf. Für Erwachsene ist eine Schlafdauer von sechs bis acht Stunden pro Nacht empfehlenswert. Im Schlaf entspannt und erholt sich der ganze Körper, das Immunsystem schöpft neue Kraft und die Seele verarbeitet Erlebtes. Je besser man schläft, desto fitter und leistungsfähiger ist man am nächsten Tag.

Bewegung: Sportmuffel zitieren gerne den Satz „Sport ist Mord“, der ursprünglich Winston Churchill zugeschrieben wird. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Sport tut gut, hält fit und gesund. Dabei muss es nicht immer gleich die Zwei-Stunden-Einheit sein. In kurzen regelmässigen Arbeitspausen sollten Sie Ihren Körper komplett durchdehnen und sich ein bisschen bewegen. So kommen in wenigen Minuten Kreislauf und Gehirn nach anstrengenden Stunden vorm PC wieder in Schwung.

Entspannen: Meditation, Wellness, Massagen oder andere Entspannungsmethoden helfen auf angenehme Art und Weise dabei, den Stress des Tages hinter sich zu lassen. Aber auch lange, ausgedehnte Spaziergänge mit dem Hund und Ausflüge in die Natur, bei denen Sie jeden neuen Eindruck bewusst geniessen, lassen den Alltags-Stress dahinschmelzen. Denn den gewohnten Trott zu verlassen, fordert unseren Geist auf eine angenehme Art und Weise und hilft, Sorgen zu vergessen. Suchen Sie sich die für Sie passende(n) Entspannungsmethode(n) aus und nehmen Sie sich Zeit dafür.

Soziale Kontakte: Geteilter Stress ist halber Stress. Machen Sie Sorgen nicht mit sich allein aus. Soziale Kontakte sind wichtig. Sie sorgen für die nötige Abwechslung im Alltag. Regelmässige Treffen mit der Familie und den Freunden sind Balsam für die gestresste Seele. Und gleichzeitig findet man immer ein offenes Ohr für die Sorgen, die sich – einmal ausgesprochen – meist gar nicht mehr so schlimm anhören.

Sind Sie Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Erschöpfung leid?